Barrierefreie Textalternative Video «Der perfekte Spender»

Texteinblender: Die Registrierung

Wir sehen einen etwas mutlos wirkenden jungen Mann, der nach Feierabend im Tram sitzt und im Handy scrollt. Dort sieht er eine Super-Helden-Story nach der anderen.
Er sagt: «So viele Helden… Aber ich ein Held? Sicher nicht. Dabei würde ich so gerne etwas Gutes tun…» Plötzlich poppt auf seinem Handy eine Werbeanzeige von der Blutspende SRK auf: «Werde Blutstammzellspender, rette Leben!» Unser Held stutzt und hört mit scrollen auf. Er blickt aufgeregt auf.

Der junge Mann: «Blutstammzellen spenden? Könnte das etwas für mich sein? Aber das tut doch bestimmt weh… Und ach, ich bin sicher eh nicht geeignet.»

Szenenwechsel 1

Wir befinden uns jetzt in der Wohnung unseres künftigen Helden, der Besuch von seiner Freundin bekommt.

Der junge Mann aus dem Off: «Ich wollte ein Held sein, aber die Zweifel blieben. Dann erzählte mir meine Freundin, dass sie bereits länger als Blutstammzellspenderin registriert sei. Sie sagte, dass eine Spende oft die einzige Hoffnung für eine Person, die an einer lebensbedrohlichen Blutkrankheit leidet, ist. Meine Freundin zeigte mir die Registrierung.»

Wir sehen die zwei, wie sie sich die Registrierungsseite der League for Hope gemeinsam anschauen und wie sich der junge Mann registriert.

Texteinblender:

So läuft die Registrierung ab: 

  • Online-Fragebogen ausfüllen
  • Test-Set und Fragebogen werden per Post zugesandt
  • Wangenabstrich machen und alles zurücksenden

     

Der junge Mann sagt: «So leicht…das schaffte ja sogar ich..! Und – zack! – hatte ich mich registriert.»

Wir sehen wie er den Test durchführt und die Probe zum Briefkasten bringt.

Der Protagonist kriegt den Ausweis mit der Post und trägt ab diesem Zeitpunkt das «League for Hope» Zeichen als symbolisches Abzeichen auf seinem Shirt.

Dazu sagt er: «Als ich den Spenderausweis auf der Post entdeckte war ich stolz – jetzt war ich bereit, vielleicht ein Leben zu retten!»

Szenenwechsel 2:

Texteinblender: Der Anruf

Wir sehen Kalenderblätter, die wegfliegen. Protagonist sagt aus dem Off: «Es sind Jahre vergangen, seit ich mich als Blutstammzellspender registriert habe. Als dann eines Tages der Anruf des Donor Centers kam, dass jemand meine Spende brauchte, wusste ich: Mein Moment war gekommen.»

Wir sehen den jungen Mann am Telefon, er ist sichtlich aufgeregt. Er sagt: «Die Mitarbeiterin informierte mich, dass ich für eine Stammzellspende für eine erkrankte Person in Frage komme und fragte, ob ich für die Spende noch zur Verfügung stehe.» Wir sehen den jungen Mann am Telefon, wie er nun sichtlich mit seinen Zweifeln kämpft.  Er sagt: «Es war viel Zeit vergangen und ich wusste nicht so recht, was das für mich bedeutete… War ich wirklich bereit ...? Also erklärte mir die Kontaktperson den bevorstehenden Prozess.»

Szenenwechsel 3

Wir sehen im Folgenden einen Dialog zwischen der Frau vom Donorcenter und dem Protagonisten.

Die Mitarbeiterin vom Donorcenter sagt: «Es gibt zwei Möglichkeiten: In 80 Prozent der Spenden in der Schweiz wird eine periphere Blutstammzellentnahme durchgeführt. Dabei werden an beiden Armen venöse Zugänge gelegt. Das Blut fliesst von einem Arm durch einen Zellseparator. Dort werden die Blutstammzellen aus dem Blut getrennt. Das restliche Blut fliesst über den anderen Arm wieder in Ihren Körper zurück…»

Während die Person spricht, sehen wir in einer Gedankenbubble das, was die Person erklärt. Wir sehen auch den jungen Mann, der sichtlich nervöser wird und mit den Fingern trommelt. 

Der Mann fragt am Telefon: «…und wie lange dauert das..?»

Die Mitarbeiterin vom Donorcenter antwortet: «Sie müssen mit 3 bis 6 Stunden im Entnahmezentrum rechnen. Danach können sie direkt nach Hause gehen.»

Der junge Mann fragt: «Brauche ich dafür eine Vorbereitung?»

Die Mitarbeiterin vom Donorcenter antwortet: «Sie müssen sich 5 Tage vor der Entnahme täglich Wachstumsfaktoren unter die Haut spritzen. Entweder machen Sie das selber oder eine Fachperson übernimmt das für Sie. Sie fühlen sich in dieser Zeit vielleicht etwas grippig…»

Wir sehen den jungen Mann, der leer schluckt. 

Die Mitarbeiterin vom Donorcenter sagt: «Paracetamol hilft aber und Sie sollten sich schnell wieder besser fühlen.»

Sichtliche Erleichterung beim Protagonisten. 

Er fragt: «Und wie geht es mir nach der äääh….»

Die Mitarbeiterin vom Donorcenter sagt: «… nach der peripheren Blutstammzellspende? Sie fühlen sich vielleicht etwas schlapp und sollten nicht sofort wieder Sport machen. Das geht aber nach ein paar Tagen wieder vorbei.»

Wir sehen den jungen Mann, sichtlich erleichtert. Dann kommt ihm aber ein anderer Gedanke.

Er fragt: «Und was passiert bei der zweiten Art?»

Die Mitarbeiterin vom Donorcenter sagt: «Die Knochenmarkentnahme wird seltener durchgeführt und findet unter Vollnarkose statt. In der Regel treten Sie bereits am Vortag ins Entnahmezentrum ein. Ihr Knochenmark wird mit Spritzen durch mehrfache Punktionen aus Ihrem Beckenkamm entnommen.»

Während die Person spricht, sehen wir das Erklärte in einer Gedankenbubble.

Wir sehen zudem unseren Helden, der grosse Augen macht.

Er fragt: «Spritzen? Vollnarkose? Wann kann ich dann wieder nach Hause?»

Die Mitarbeiterin vom Donorcenter sagt: «Nach einer Knochenmarkentnahme bleiben Sie noch eine Nacht im Spital. Dann erholen Sie sich ein bis zwei Tage zu Hause und schonen sich noch ein paar zusätzlichen Tagen.»

Der junge Mann fragt: «Und was ist, wenn ich eine der Methoden nicht möchte?»

Die Mitarbeiterin vom Donorcenter sagt: «Das können Sie mit dem Arzt im Entnahmezentrum besprechen.»

Szenewechsel 4

Die Dialogszene am Telefon ist vorbei, Held ist wieder im Wohnzimmer, zusammen mit der Freundin.

Der junge Mann sagt aus dem Off: «Ein bisschen mulmig war mir schon… Das war schliesslich mehr als nur eine Blutentnahme. Doch dann kam mir wieder in den Sinn, was meine Freundin mir erklärt hatte. Jemand BRAUCHT meine Spende. Ich bin vielleicht die EINZIGE Hoffnung für eine kranke Person. Also sagte ich ja.»

Szenenwechsel 5

Wir sehen einen Spenderausweis, ein Handy klingelt.

Der Protagonist geht ran. 

Der junge Mann sagt aus dem Off: «Nachdem ich mich vor Jahren als Blutstammzellenspender registriert hatte, kam endlich und total unerwartet der entscheidende Anruf: Jemand brauchte meine Spende. Nach kurzem Zweifel wusste ich: Ich wollte helfen. 

Nachdem ich zugesagt hatte, ging alles schnell: In einem Telefongespräch gab ich Auskunft über meinen Gesundheitszustand. Man vereinbarte zudem einen Termin für eine Blutentnahme mit mir. Dieser diente dazu, meine bereits vorhandenen Gewebemerkmale zu bestätigen und um festzustellen, ob ich eine übertragbare Krankheit wie z.B. Hepatitis hatte.»

Wir sehen den Protagonisten am Telefon und bei der Blutentnahme. Er sagt: «Mittlerweile wünschte ich mir richtig, dass ich als Spender infrage komme. Ich WOLLTE helfen.»

Wir sehen den jungen Mann, wie er neben dem Telefon sitzt und aufgeregt auf einen Anruf wartet. Plötzlich klingelt sein Handy.

Er sagt: «Nach Wochen des Wartens war es entschieden: Ich sollte definitiv Blutstammzellspender werden! Im Entnahmezentrum unterzog ich mich noch einmal einem vertieften Gespräch und einem umfassenden Gesundheitscheck. Für Lohnausfälle und andere Kosten kam die Blutspende SRK Schweiz auf.»

Szenewechsel 6

Wir sehen unseren Protagonisten im Zug, beim Gespräch mit Ärzten und im Gesundheitscheck.

Er sagt: «Dann begann der Entnahmeprozess. Es war eine aufregende Reise. Sogar meine Freundin durfte dabei sein. Es war intensiv und etwas anstrengend, aber innert kürzester Zeit war ich wieder ganz der Alte.»

Wir sehen den jungen Mann noch einmal im Schnelldurchlauf während des Entnahmeprozesses, die Freundin immer dabei.

Dann sagt er: «Und gleichzeitig fühlte ich mich wie ein neuer Mensch.»

Szenewechsel 7

Man sieht wieder die Frau vom Donorceter am Telefon. Der Progragonist sagt: «Auch nach der Spende werde ich von der Blutspende SRK Schweiz betreut und regelmässig nach meinem Wohlbefinden angefragt.»

Wir sehen unseren Protagonisten bei einer Ansprache vor Publikum.

«Und… ich hatte mich verändert: Ich wollte mehr tun. Deshalb wurde ich Teil des Donor Advisory Boards, wo ich gemeinsam mit anderen Expertinnen und Experten die Zukunft der Blutstammzellspende mitgestalte.»