Blutstammzellspenderinnen und -spender erzählen
Ich bin sehr glücklich, gespendet zu haben
In verschiedenen Schweizer Rekrutenschulen finden seit 2014 Informationsanlässe zur Blutstammzellspende statt. Ein grosser Erfolg – es kam zu vielen Registrierungen und sogar zu ersten Spenden, zum Beispiel von Nivethan.
Die Berner Rekrutenschulen Wangen an der Aare und Linden: Hier werden junge Männer ab 18 Jahren nicht nur mit dem militärischen Alltag vertraut gemacht, sondern sie erfahren auch etwas über die Blutstammzellspende. Bisher liessen sich über 1000 Rekruten registrieren, vier davon konnten ihre Blutstammzellen bereits spenden. Eine stolze Zahl, die nicht erstaunt. Denn aus medizinischen Gründen sind junge Männer weltweit sehr gesuchte Spender.
Nivethan Yogarajah gehört zu den vier Spendern. Er erzählt, wie es dazu kam.
«Ich habe mich Ende 2014 während meiner Militärzeit bei der Rekrutenschule in Wangen angemeldet. Hier wurden wir an einem Abend an einem Infovortrag auf die Blutstammzellspende und das Schweizer Register aufmerksam gemacht. Bis zu diesem Zeitpunkt wusste ich ehrlich gesagt nicht, dass es so etwas gibt. Mir war sofort klar, dass ich mich am nächsten Tag typisieren lasse, um erkrankten Menschen die Hoffnung auf eine grössere Überlebenschance zu geben.
Nivethan freute sich, spenden zu dürfen
Als ich kein halbes Jahr später telefonisch erfuhr, dass ich womöglich als Spender passen könnte, war ich zuerst überrascht. Ich ging davon aus, dass nur sehr wenige Personen für eine Entnahme der Blutstammzellen angefragt werden. Nun gehörte ich also dazu und freute mich.
In der Folge informierte man mich sehr gut über das ganze Prozedere und bereitete mich auf die Spende im Entnahmezentrum des UniSpitals Zürich vor. Dank der guten Betreuung wich die Nervosität schnell. Zu Beginn der Spende las ich noch etwas, schlief dann aber kurze Zeit später ein. Ich bin sehr glücklich, gespendet zu haben.»
Nivethan Yogarajah, 1995, Student der Elektrotechnik